Mond im zwölften Haus

marsMond = Emotionen und Bedürfnisse im
12. Haus = Idealismus und Auflösung.

Dies führt zu erhöhter Sensibilität und Innenschau mit Bezug zum Übergeordneten - seelische Weite. Lehnt emotionale Oberflächlichkeit ab, ist sich aber über die eigene Emotionalität oft selbst nicht im Klaren, bzw. verdrängt sie selbst.

Du bist ein sehr empfindsamer Mensch. Doch kannst oder willst du, aufgrund beschränkter psychischer Abwehrmechanismen, deine Gefühle nicht immer offen zeigen. Es handelt sich dabei aber sicher nicht um Feigheit, sondern um Selbstschutz.

Diese Mondstellung wird traditionell mit "alleingelassenes Kind" umschreiben - das mag sein, sicher ist, dass die Geborenen als Kind selten genügend gefördert werden. Ein subjektives Empfinden einer Nebelwand, zwischen sich und den Eltern, ist bei Kindern mit dieser Mondstellung oft anzutreffen. Es besteht so etwas, wie ein permanenter Nachholbedarf an Geborgenheit, Zärtlichkeit und Pelzgefühl, bis weit ins Erwachsenenalter.

Weil du über wenig seelischer Immunität verfügst, gehen dir wahrscheinlich auch kleinste Verletzungen und Überforderungen sehr zu Herzen. Deshalb musst du dich immer mal wieder zurückziehen können, um dich von der Außenwelt zu erholen. Oder du brauchst viel Zeit um einen Rückschlag oder ein Gefühl des Ausgestoßenseins zu überwinden. Die Konstellation kann Selbstmitleid und im Extremfall auch Hysterie anzeigen. Menschen mit dieser Mondstellung müssen erkennen, dass sie sich nicht selbst einsperren dürfen, denn dies würde sie eigenbrötlerisch machen und das Gefühl in einer fremden Welt zu leben, würde damit wohl eher noch verstärkt.

Dein Innenleben ist reich und voller geistiger Fülle. Doch ist es dir kein Einfaches, diese Fülle nach außen zu tragen. Durch helferisches Engagement können viele dem inneren Gefühlsüberschwang entkommen.

Im Grunde strebt der Mond im 12. Haus nach der letzten Realität. Alles was sich ereignet, will als Aspekt eines höheren Prinzips wahrgenommen sein. Damit ist höchste Inspiration gemeint, aber leider kann es auch Aberglaube und Ängstlichkeit bedeuten.

Du wirst den Wunsch in dir haben, dich vom Alltäglichen oder Oberflächlichen zu lösen, um zum wahren Kern der Existenz vorzudringen. Damit du emotional stark bleibst, musst du einen Sinn in der Schöpfung sehen können, denn du willst dich als Teil einer kosmischen Ganzheit verstehen. Deine Denk- und Empfindungsart kann sowohl ein besondere Begabung, wie sich das in einem Bewusstsein des All-Einheitlichen darstellt, bedeuten.

Wenn du einen Partner hast der deine außerordentlichen Feinheiten zu schätzen weiß, dann kannst du in tiefer Intimität mit deinem geliebten Gegenüber dich selbst finden und der Partnerschaft einen ganz besonderen Zauber verleihen.

Im Grunde sucht diese Mondstellung, den Einklang mit dem höheren Selbst. Da dies aber in der Gesellschaft noch immer ein diskutierbarer Wert ist, kann sich die Emotionalität dieser Menschen sehr missverstanden fühlen. Was soll ein Mensch denken, dessen Bedürfnisse als irrational abgetan werden, nur weil sie von anderen nicht verstanden werden? So kann mit dieser Mondstellung auch ein tiefer Wunsch nach Erlösung von den irdischen Herausforderungen bestehen, oder es können sich im Extremfall auch Suchtprobleme ergeben.

Wenn Menschen mit Mond im 12. Haus gelernt haben, dass nicht die anderen für das Verstehen ihrer feinsten Gefühle verantwortlich sind, sondern sie selbst, dann kommen sie in Einklang mit sich selbst und gewinnen dadurch tiefe Einsichten in das eigene seelisches Leben. Dies kann dann seinerseits zur erhofften Erlösung aus dem Gefühl des Unverstandenseins führen. Was aber nur dann gelingen kann, wenn die eigene Sensibilität und Seelentiefe bewusst ergründet und angenommen wird.

Es sind also schöne Menschen, die aber mit ihrer Sensibilität umzugehen lernen müssen.
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Allgemeines zum Mond

Der Mond macht im Horoskop Aussagen darüber, wie wir die Welt emotional wahrnehmen. Mond ist das Bedürfnis, sich angenommen zu fühlen, die Welt als einen sicheren Ort der Willkommen heißt, verstehen zu können. Er zeigt den Gefühlsbereich des Menschen, indem er sich verstanden und angenommen oder unverstanden und abgewiesen fühlt. Die Fähigkeiten und Bedingungen um sich in der Gesellschaft eingliedern zu können, werden damit ebenso sichtbar, wie auch wie das getan wird und wie die Welt als Gesellschaft wahrgenommen wird.

Alle mit dem Mond assoziierten Bereiche beschreiben maßgeblich die Mutterbeziehung und damit auch die Prägungen aus der Kindheit, also die Grundstimmung die dem Leben entgegengebracht wird. Daher muss der Mond sich stets aus der Vergangenheit lösen, Prägungen hinter sich lassen und seine eigene Heimat in sich selbst erschaffen.

Der Mond ist ein reflektives Prinzip und zeigt daher die Re-Aktion. Die Sonne ist im Gegensatz dazu ein selbstleuchtendes Prinzip und zeigt die Aktion. Der Mond als emotionales Gestirn zeigt also, wie auf Eindrücke von außen reagiert wird, die Beschaffenheit der Gefühle und die emotionalen Verhaltensweisen. Der Mond reflektiert nicht nur, er spiegelt in seinen Auswirken auch ganz direkt. Das heißt, so wie dem Mond begegnet wird, so kommt es von diesem zurück.

Der Mond beschreibt die sensiblen Bereiche, z.B. wo ein Mensch sich leicht gekränkt oder verletzt fühlt. Da finden wir die weichen, hegenden, pflegenden Eigenschaften eines Menschen. Daher wird der Mond auch oft als Spiegel der Seele bezeichnet. Das Auge mit seinem Ausdruck der Gemütslage wird dem Mond zugeteilt. Wenn Menschen sich lange mit einem guten Gefühl in die Augen schauen können, dann haben sie eine seelische Beziehung, eine Beziehung die versteht und annimmt. Das ist der Mond. Hier entscheidet sich ganz direkt, wie und unter welchen Voraussetzungen Liebe und Verständnis aufgebracht und angenommen werden kann.

In der Stellung des Mondes sind alle emotionalen Verhaltensweisen zu finden, die dem Leben zuträglich wie auch dem Leben nicht zuträglich sind. Hier muss ein Mensch sich damit auseinandersetzen, ob er sich sein Leben selbst schwierig macht, oder ob er das Leben annehmen kann, wie es ist. Hier muss losgelassen werden, was nicht zu einem passt, dem Eigenwesen nicht mehr länger zuträglich ist. Abschied nehmen und sich selbst nicht im Wege stehen, ist eine der wichtigsten Aufgaben die der Mond im Horoskop aufzeigt.

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